„Der Ausbau der digitalen Netze bleibt eine Priorität in Köln"

„Der Ausbau der digitalen Netze bleibt eine Priorität in Köln

„Der Ausbau der digitalen Netze bleibt eine Priorität in Köln"

Für Kölns neuen Oberbürgermeister Torsten Burmester sind leistungsfähige und flächendeckende Breitbandinfrastrukturen eine notwendige Voraussetzung für die Nutzung von innovativen digitalen Angeboten für Wirtschaft und Gesellschaft. Im Kurzinterview mit NetCologne kündigt er an, sich für den Abbau bürokratischer Hürden für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger auf Bundes- und Landesebene einzusetzen

Sie waren auf Veedelsschicht und haben live miterlebt, wie Glasfaser im Haus verlegt wird. Wie wichtig ist Ihnen der Ausbau des Glasfasernetzes in Köln und wie wollen Sie diesen konkret voranbringen?

Der Ausbau der digitalen Netze bleibt eine Priorität in Köln. Unser Ziel als Stadt Köln ist weiterhin die flächendeckende Gigabitversorgung. Dazu haben wir die Möglichkeiten des Förderprogramms des Bundes zum Glasfaserausbau nun bereits für zwei Projekte genutzt. Das weiße-Flecken Projekt mit NetCologne wird in Kürze erfolgreich fertig gestellt. Das Graue-Flecken Projekt beginnt gerade. Darüber hinaus unterstützen wir den eigenwirtschaftlichen Ausbau aller Telekommunikationsunternehmen in Köln, wo wir können.

Das Digitalministerium rät in seiner aktuellen Glasfaser-Kampagne Alle Infos über Glasfaser | Das beste Internet, sich nicht mit dem Zweitbesten zufrieden zu geben. Wie stehen Sie dazu?

Wir möchten allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu schnellem Internet ermöglichen und den Wirtschaftsstandort Köln weiter stärken. Denn leistungsfähige und flächendeckende Breitbandinfrastrukturen sind eine notwendige Voraussetzung für die Nutzung von innovativen digitalen Angeboten für Wirtschaft und Gesellschaft. Sie gehören heute zur kommunalen Daseinsvorsorge.

Wir haben die Kampagne des Ministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung auf unserer Homepage zum Glasfaserausbau verlinkt. Letztendlich wird es aber darauf ankommen, dass die Telekommunikationsunternehmen den Umstieg auf Glasfaser für die Kundinnen und Kunden so attraktiv wie möglich gestalten können.

Bürokratismus und fehlende digitale Services sind auf Bundesebene immer wieder ein Thema. Wie wollen Sie Köln auf eine unbürokratische und digitale Autobahn bringen?

Die Stadt Köln treibt die digitale Modernisierung konsequent voran, um das Leben der Menschen spürbar zu erleichtern und die Verwaltung zukunftsfähig aufzustellen. Durch den konsequenten weiteren Ausbau digitaler Services verbessern wir für Kölnerinnen und Kölner sowie für Unternehmen den Zugang zu städtischen Leistungen.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass auf Bundes- und Landesebene bürokratische Hürden für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger abgebaut werden. Als Kommune haben wir nur in sehr wenigen Fällen die Möglichkeit, Hürden abzubauen, dennoch wollen wir auch diese Chancen konsequent nutzen.

Welches Smart City-Projekt liegt Ihnen am Herzen?

Die Stadt Köln gehört seit Jahren verlässlich zu den Top-5-Städten im Smart City Index der Bitkom. Das zeigt, dass wir in vielen Handlungsfeldern sehr gut aufgestellt sind - als Stadtverwaltung, aber auch im Zusammenspiel mit unseren Stadtwerke-Gesellschaften. Kern unseres Verständnisses ist dabei, dass wir Smart City nicht in einzelnen Projekten denken. Nach unserer Überzeugung funktionieren Smart Citys nachhaltig nur dann, wenn Daten und Denken jeweils vernetzt erfolgen und sich die Aktivitäten nicht in einer Vielzahl von Einzelprojekten/-potentiellen zukünftigen Inseln und Silos abbilden. Dazu schaffen wir mit dem Masterplan Digitales Köln mit den Teilen Datenökosystem und Smart City und aktuell die strategische und daraus folgend die infrastrukturell-organisatorische Grundlage, um eine wirkliche Smart City zu erschaffen.